Die versteckten Kosten angeschlossener Ladegeräte: Was Sie wissen müssen

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Wir leben in einer Welt, die von wiederaufladbaren Geräten angetrieben wird – Smartphones, Laptops, Kopfhörer und sogar E-Bikes. Und zu jedem Gerät gehört ein Ladegerät, das oft Tag für Tag, manchmal monatelang, an eine Steckdose angeschlossen ist. Aber kostet Sie dieser ständige Zustand der „Steckerbereitschaft“ tatsächlich mehr als nur ein paar Cent mehr auf Ihrer Stromrechnung?

Die Antwort lautet überraschenderweise ja.

Während einzelne Ladegeräte nur sehr wenig Strom verbrauchen, wenn ein Gerät nicht aktiv geladen wird (sogenannter „Vampirstrom“ oder „Standby-Strom“), kann sich der kumulative Effekt aller Ladegeräte in Ihrem Zuhause summieren. Diese verschwendete Energie führt im Laufe der Zeit dazu, dass mehr Geld für die Stromrechnung ausgegeben wird.

Verstehen, wie Ladegeräte funktionieren (und verschwenden)

Im Kern sind Ladegeräte clevere Wandler. Sie nehmen Wechselstrom (AC), die Art von Elektrizität, die aus Ihrer Steckdose fließt, und wandeln ihn in Gleichstrom (DC) um – die Art, die zum Laden des Akkus eines Geräts benötigt wird. Dieser Umwandlungsprozess erfordert eine komplexe Reihe elektrischer Komponenten, einschließlich Transformatoren und Steuerschaltungen.

Selbst wenn ein Gerät nicht angeschlossen ist, bleiben diese internen Schaltkreise aktiv, summen ständig vor sich hin und verbrauchen eine geringe Menge Strom. Diese „Standby“-Energie wird in erster Linie dazu verwendet, das Ladegerät in Betrieb und einsatzbereit zu halten, führt jedoch unweigerlich zu einer gewissen Wärmeerzeugung – im Grunde genommen zu Energieverschwendung.

Jenseits der Energie: Der Verschleißfaktor

Wenn Ladegeräte angeschlossen bleiben, unterliegen sie außerdem einem Verschleiß durch ständiges Wechseln des Ein-/Aus-Zustands und schwankende Stromnetzspannung. Moderne Ladegeräte sind so konzipiert, dass sie diesen Belastungen besser standhalten als ältere Modelle, aber billige, nicht zertifizierte Ladegeräte ohne ausreichende Schutzmaßnahmen können anfällig sein.

Stellen Sie es sich wie einen Automotor vor, der längere Zeit im Leerlauf läuft – auch wenn es zunächst harmlos erscheint, beschleunigt dieser ständige Verschleiß mit der Zeit den Verschleißprozess. Schwankende Netzspannungen erhöhen die Belastung zusätzlich und verkürzen möglicherweise die Lebensdauer eines Ladegeräts noch weiter.

Die gute Nachricht: Intelligentere Ladegeräte sind da

Glücklicherweise gehen die jüngsten Fortschritte in der Ladegerätetechnologie sowohl auf Energieverschwendung als auch auf Bedenken hinsichtlich der Haltbarkeit ein. Moderne Ladegeräte verfügen häufig über intelligente Energieverwaltungsfunktionen, die sie in einen Energiesparmodus versetzen, wenn kein Gerät angeschlossen ist, wodurch der Standby-Verbrauch minimiert wird.

Was sollten Sie tun?

Obwohl moderne Ladegeräte im Allgemeinen sicher und effizient sind, empfiehlt es sich, sie bei Nichtgebrauch aus der Steckdose zu ziehen – das spart ein wenig Energie und beeinträchtigt nicht die Langlebigkeit Ihres Ladegeräts. Halten Sie Ausschau nach ungewöhnlicher Wärme, Geräuschen oder physischen Schäden an Ihren Ladegeräten. Dies sind Anzeichen dafür, dass sie möglicherweise ersetzt werden müssen.